Literatur aus der Antarktis

Erschienen am : 01.03.2012
Nach ihrem Romanistikstudium träumt Kerstin Schweighöfer von Champagner und einem romantischen Tête-à-Tête mit einem Jean-Irgendwas. Doch wie immer hat das Leben einen anderen Plan, und Kerstin trifft Jan-Kees, bei dem einfach alles stimmt – außer der Nationalität. Jan-Kees kommt aus Holland. Kiffer, Kühe, Tulpen und Tomaten. Soll das ihr großes Los gewesen sein? Oder können Holländer doch mehr, als deutsche Autobahnen verstopfen? Ein Buch für alle, die bereit sind, unser oft belächeltes Nachbarland neu zu entdecken – und für eine Dose Heineken den Champagner schon mal stehen lassen.

Erschienen am : 01.03.2012
Unterhaltsam, augenzwinkernd und anekdotenreich führt der Autor alles Wissenswerte rund um die Gebirge der Welt auf. Am Wegesrand seiner alpinen Route liegen geologische Fakten, erstaunliche Leistungen, spektakuläre Expeditionen, Kulturgeschichtliches und Abseitiges: wandernde Berge, Benimmregeln für Schlafsäle in Alpenhütten, eine kleine Kulturgeschichte des Tiroler Gröstls und das beste Rezept für Gamscarpaccio.

Erschienen am : 01.03.2012
In einer Zelle der Pariser Polizei sitzt ein Mann, der sein Gedächtnis verloren hat. Nicht komplett, aber seine Kindheit ist ihm irgendwie abhandengekommen. Schon um sich die endlosen Stunden der Untersuchungshaft zu vertreiben, beginnt er, die eigene Geschichte zu rekonstruieren. Und da es sich bei dem Mann um den Schriftsteller Frédéric Beigbeder handelt, ist dabei ein Roman entstanden – ein französischer Roman.

Erschienen am : 28.02.2012
Nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus gibt es nur noch sehr alte und junge Menschen. Mittellos kämpfen die 16-jährige Callie und ihr kleiner Bruder auf der Straße ums Überleben. Callie entschließt sich daher zu dem Undenkbaren: Sie verleiht ihren Körper an einen alten Menschen, dessen Bewusstsein übernimmt ihren Körper und kann so wieder jung sein. Doch alles verläuft anders als geplant ... Wie es nach „Porträt eines Starters“ weitergeht, erfährst du im Roman „Starters“, erschienen bei ivi.

Erschienen am : 28.02.2012
Tusch! Ilse Gräfin von Bredow wird neunzig. Und kredenzt ihren Lesern eine brandneue Erzählung aus ihrer Feder. Warmherzig und augenzwinkernd wie gewohnt erzählt sie von einem ganz besonderen Teddybären – und beweist ein weiteres Mal, dass es keine Zweite gibt wie sie: die Grande Dame des Humors! „Das Leben steckt voller Überraschungen!“ – Das wusste damals schon Kusine Reinhild, als Teile eines abgeschossenen Flugzeugs durch den Schornstein sausten und in ihrer Bratpfanne landeten. Nicht weniger verblüffend ist die Geschichte von Evchen, die ihren Teddy Hansemann auf eine Reise an den Polarkreis schickt – allein! Da auch Evchen nicht mehr die Jüngste ist, diagnostiziert ihre Kusine einsetzende Demenz. Und denkt zurück an die gemeinsamen Kindertage, als sie und Evchen – und natürlich der Teddy Hansemann – einen Sommer lang den Landsitz ihrer Verwandten unsicher machten …

Erschienen am : 25.02.2012
Neue Essays aus der Feder der "Philosophin des Bösen und des Exils" (Charles Simic). Scharf, witzig und ebenso unterhaltsam wie klug schreibt Dubravka Ugresic über unsere digitale Welt zwischen Selbstdarstellung und bloßer Nachahmung. Sie schreibt über Medienhetze und Heimatlosigkeit, über osteuropäische Fliegen und polnische Wasserinstallateure - uns seziert dabei dei Begriffe und Bilder, die wir uns von den Dingen machen. In ihrem neuen Essayband wendet sich Dubravka Ugresic dem zeitgenössischen Phänomen der digitalen Kultur zu, in der jedermann eingeladen ist, sich zu beteiligen - ohne Rücksicht auf Urheberrechte und ähnliche störende Nebensächlichkeiten. Ugresic entdeckt hier überraschende Parallelen zur Amateurkultur, wie sie im Kommunismus florierte: Während der Kommunismus unterging, so ihre These, konnte die Hauptidee des Kommunismus - die Selbstverwirklichung - überleben und umgesetzt werden - nicht zuletzt dank Bill Gates. Außerdem geht es in diesem Band um falsche Begriffe von Patriotismus, Angst vor Menschen, Minibars, die Autorin verteidigt ihr Recht, eine „Fremde“ zu bleiben, sie zeigt anhand von Putins Imagestrategien, dass das Bild alles ist und der Inhalt nichts, sie erzählt Geschichten von jugoslawischen Gastarbeitern und polnischen Klempnern, von Europas neuer Unterschicht - den Obsessionen des modernen Weltbürgers.

Erschienen am : 25.02.2012
„Vielleicht hat Gott auch gesagt: / Seid furchtbar und mehret Euch. / Vielleicht war das sein Versprechen.“ Die Gedichte von Matthias Göritz stellen die Grenzen des Vorstellbaren in Frage. In welcher chemischen Logik des Traums, in welchem Bild von der Liebe leben wir gerade? Wie schlafen Pflanzen? Was träumen Delphine? Dichter, um Charles Simic zu paraphrasieren, sind die Hüter des Ephemeren. Details wie der Abdruck eines Fußes an der Windschutzscheibe bei einer Autofahrt oder das Gespräch über Mozarts Tod nach einem Opernbesuch sammeln in einem Augenblick alles Leben, fassen die ganze Nähe und den trotzigen Abgrund zwischen zwei Menschen. „Tools“ ist nach „Loops“ und „Pools“ Göritz' dritter Gedichtband, in dem er Bewegungsmuster erkundet, die jenseits der alltäglichen Zufälle, inmitten der Dinge, die uns umgeben, und der Konzepte, die wir uns aus ihnen machen, ins Offene führen. Die Welt ist kein Zuhause - aber das macht nichts.

Erschienen am : 25.02.2012
Francis Mirkovic, alias Yves Deroy, sitzt im Pendolino von Mailand nach Rom, inkognito und erster Klasse reisend, und über ihm, mit einer Handschelle an der Gepäckstange gesichert, ein Metallkoffer voller Dokumente und Fotos - der Koffer voller Toten". Er enthält die Listen von Kriegsverbrechern, Waffenhändlern und Terroristen, die Francis als Agent des französischen Geheimdienstes in den Konfliktzonen des Mittelmeerraums zusammengestellt hat und an den Vatikan verkaufen will, um ein neues Leben zu beginnen. Erschöpft von Alkohol und Amphetaminen lässt er seinen Erinnerungen freien Lauf - an die Entsetzlichkeiten des Balkankrieges, in die er zwei Jahre als Söldner verwickelt war, an die Freunde, die neben ihm starben, an die Menschen von Algier bis Jerusalem, die er ausspionierte, an die Frauen, die er liebte: Stéphanie, die kein Kind mit einem Barbaren wie ihm" wollte, oder Sashka, die vielleicht noch in Rom auf ihn wartet. In einem einzigen Satz des symphonisch gestalteten inneren Monologs, im Stakkato des Nachtzugs, mäandernd, sich wiederholend, springt der Erzähler von Ereignis zu Ereignis - vom Blutbad der christlichen Phalange in Beirut 1982 zu Mussolinis Nordafrikakrieg, vom Den Haager Kriegsverbrecherprozess zu seinem Vater, der auf französischer Seite im Algerienkrieg folterte -, benennt die Gräuel aus der Geschichte und Gegenwart des Mittelmeers, die sich zu einem homerischen Fresko der Gewalt formen. Mit seinem Roman Zone erweist der junge Autor Énard einem Epos über den Krieg Reverenz, das zur Gründungsakte der europäischen Literatur wurde: Homers Ilias.

Erschienen am : 24.02.2012
Ein freundlicher älterer Arzt und seine Frau. Eine Geschichte aus dem Weltbestseller „Verbrechen“.
...
...