Lieferung innerhalb 1-3 Werktage
Bezahlmöglichkeiten
Vorbestellung möglich
Kostenloser Versand*
The Club  – Match (The Club 2)

The Club – Match (The Club 2)

Lauren Rowe
Folgen
Nicht mehr folgen

Roman

E-Book (8,99 €)
€ 8,99 inkl. MwSt.
sofort per Download lieferbar
In den Warenkorb
Geschenk-Service
Für den Versand als Geschenk können eine gesonderte Lieferadresse eingeben sowie eine Geschenkverpackung und einen Grußtext wählen. Einem Geschenkpaket wird keine Rechnung beigelegt, diese wird gesondert per Post versendet.

The Club – Match (The Club 2) — Inhalt

Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre frische Liebe immer wieder auf der Kippe, zum anderen ist Sarahs Leben plötzlich in Gefahr, denn der Club hat ihren Verrat nicht vergessen. Jonas will sie in Sicherheit wissen und überredet sie, bei ihm einzuziehen. Doch schon bald erkennt Sarah ihn fast nicht wieder. Immer wieder verlässt er unter fadenscheinigen Vorwänden die Wohnung, und schließlich kann Sarah nicht mehr anders: Sie schnüffelt in seinem Handy herum – und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass er an dem Abend ein Club-Match hat …

€ 8,99 [D], € 8,99 [A]
Erschienen am 02.05.2016
Übersetzt von: Lene Kubis
240 Seiten, WMePub
EAN 978-3-492-97363-2
Download Cover

Leseprobe zu „The Club – Match (The Club 2)“

Jonas


In meinem Wohnzimmer stehen zwei zitternde Frauen – und das meine ich nicht anzüglich. Nein, Sarah und Kat haben eine Heidenangst, weil ihre Wohnungen geplündert und ihre Computer gestohlen worden sind – zweifellos von den Wichsern aus dem Club. Natürlich fragen sie sich, ob das alles war oder ob die heutigen Ereignisse nur die Spitze des Eisbergs waren. Dass sie total verstört sind, kann ich ihnen nicht verdenken. Jetzt, wo Sarah die Wahrheit über den Club kennt – und der Club davon Wind bekommen hat –, sind diese Arschlöcher wahrscheinlich zu [...]

weiterlesen

Jonas


In meinem Wohnzimmer stehen zwei zitternde Frauen – und das meine ich nicht anzüglich. Nein, Sarah und Kat haben eine Heidenangst, weil ihre Wohnungen geplündert und ihre Computer gestohlen worden sind – zweifellos von den Wichsern aus dem Club. Natürlich fragen sie sich, ob das alles war oder ob die heutigen Ereignisse nur die Spitze des Eisbergs waren. Dass sie total verstört sind, kann ich ihnen nicht verdenken. Jetzt, wo Sarah die Wahrheit über den Club kennt – und der Club davon Wind bekommen hat –, sind diese Arschlöcher wahrscheinlich zu allem bereit, um ihren weltweiten und überaus ertragreichen Prostitutionsring zu schützen. Ich werde nicht herumsitzen und abwarten, was geschieht. Nein, ich werde diese Arschlöcher umlegen!

Wie genau das laufen soll, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.

Nur, dass ich gnadenlos sein werde und eine endgültige Lösung finden muss. Basta. Zumindest hoffe ich, dass mir das gelingt.

Fuck.

Vermutlich werde ich das allein nicht schaffen – ich bin es nun einmal nicht gewöhnt, den Superhelden zu spielen. Aber wenn mein Bruder erst mal hier ist und wir unsere magischen Zwillingskräfte kombinieren – also Joshs Brillanz mit meinem Gehirn – und dann auch noch seinen Hackerkumpel mit ins Boot holen (wer auch immer das sein mag!), kann uns nichts und niemand mehr aufhalten. Das weiß ich.

Wie konnte nur alles so schnell aus dem Ruder laufen? Noch vor einer Stunde waren Sarah und ich auf Wolke sieben, kamen gerade von unserem traumhaften Trip nach Belize zurück, sind die Treppen zu ihrer Wohnung hinaufgeschwebt, waren wie berauscht voneinander und vom Leben. Schließlich hatten wir in den vergangenen Tagen jegliche Form von Ekstase erlebt. Sind Wasserfälle hinaufgeklettert, in dunkle Abgründe gesprungen und haben in unserem Baumhaus wieder und wieder den Mount Everest erklommen, in unserem Kokon für zwei. Und die ganze Zeit wurde immer offensichtlicher, dass wir füreinander bestimmt sind.

Als ich mit Sarah in Belize war, war ich ... Ich kriege immer noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke ... glücklich. Absolut glücklich, und zwar zum ersten Mal in meinem Leben – oder zumindest zum ersten Mal, seit ich sieben war.

Sarahs nackten Körper die ganze Nacht an meinem zu spüren, sie überall zu berühren und ihr in die großen braunen Augen zu sehen, während ich mit ihr schlafe; auf dem Balkon unseres Baumhauses zu sitzen und ihre Hand zu halten und den Geräuschen des Dschungels zu lauschen; stundenlang über alles und nichts zu sprechen und so heftig zu lachen, dass ich Seitenstechen davon bekommen habe; mir von ihr ordentlich den Kopf waschen zu lassen und ihr Dinge zu erzählen, die kein anderer von mir weiß – also selbst das, wofür ich mich sehr schäme –; oder auch nur fasziniert dabei zuzusehen, wie sie eine Mango vertilgt. Eigentlich war es vollkommen egal, was wir gemacht haben. Dank dieser Frau habe ich begonnen, an Einhörner, den Schatz am Ende des Regenbogens und sogar an den Valentinstag zu glauben – letzten Endes also doch! (Vielleicht sollte ich Hallmark und Lifetime ein Kärtchen schicken, auf dem steht: Okay, ihr habt gewonnen!) Was Sarah und ich in Belize erlebt haben, war nicht weniger als das Reich der Ideen, der ideale Zustand, so wie Platon ihn beschrieben hat.

Und zack, kaum sind wir zurück in Seattle, kriegen wir schon voll eins auf die Nase. Sarahs Wohnung ist komplett verwüstet, und man hat ihren Computer gestohlen. Und jetzt hat sie furchtbare Angst, und ich stehe da wie der letzte Trottel, die Kinnlade heruntergeklappt, und überlege fieberhaft, was Superman in einer solchen Situation wohl täte.

Ich brauche eine idiotensichere Strategie, um den Club in die Enge zu treiben. Bestimmt fällt mir was ein, sobald Josh hier ist, aber gerade bin ich viel zu aufgewühlt für gute Ideen. Etwas Besseres, als meine Arme um Sarah zu legen und so zärtlich, wie es nur geht, mit ihr zu schlafen, während ich ihr ins Ohr flüstere, dass ich sie liebe, fällt mir nicht ein.

In der Limousine hätte ich die Gelegenheit gehabt, ihr die drei magischen Worte zu sagen, aber ich war natürlich wieder einmal zu feige dafür. Ich wollte es ja gern, doch mein Herz hat fürchterlich geklopft, und außerdem waren wir gerade auf dem Weg zu Kat. Ich wollte ihr meine Liebe nun mal viel lieber dann gestehen, wenn ich ihr gleichzeitig auch zeigen kann, wie viel sie mir bedeutet. Zwei Minuten später sprang dann auch schon Kat in den Wagen, und die beiden haben sich schluchzend aneinandergeklammert. Da war es natürlich zu spät dafür.

Okay, ich hab es vermasselt. Ich gebe es ja zu.

Und jetzt sind wir mit Kat im Schlepptau in mein Haus gekommen, und ich stehe mit meiner üblichen sarahbedingten Erektion da. Ich kriege die Vorstellung, wie wir miteinander schlafen und ich ihr sage, dass ich sie liebe, einfach nicht aus meinem Kopf. Vermutlich ist Sex allerdings gerade das Letzte, woran Sarah denkt. Sie braucht jetzt einen starken Mann, der sie beschützt. Weiß ich doch. Aber ich kann einfach nicht anders – sie turnt mich wahnsinnig an, ganz egal, was gerade los ist.

Ich sehe hinüber zu den Ladys, die jetzt auf dem Sofa sitzen und sich leise unterhalten. Sarah sieht ziemlich mitgenommen aus, und Kat hat beruhigend den Arm um sie gelegt. Ja, die beiden wirken wirklich erschöpft. Besonders Sarah, die den ganzen Tag unterwegs war.

Es geht jetzt nur darum, ihr zu helfen. Irgendwie muss ich es schaffen, meinen Verstand von meinem unersättlichen Körper zu trennen. Muss nach der vollkommenen Version des Jonas Faraday streben und die Idee meiner selbst im Blick behalten. Ja. Halte dir stets die Ideen vor Augen. Ich atme tief durch. Halte dir stets die Ideen vor Augen.

„Kann ich euch Mädels was zu trinken anbieten?“, frage ich etwas kraftlos. „Oder was zu essen?“

Sarah schüttelt den Kopf und öffnet den Mund, um etwas zu sagen.

„Hast du Tequila da?“, erkundigt sich Kat.

Ich grinse, schließlich hat Sarah mir schon eine Menge von ihrer besten Freundin erzählt.

„Ich weiß nicht genau, ich schaue mal nach“, sage ich. Ich selbst trinke nie welchen, aber Josh liebt Tequila. Bestimmt hat er hier irgendwo ein Fläschchen verstaut.

Ich linse zu Sarah, und sie wirft mir ein schwaches Lächeln zu. Obwohl sie müde sein muss, ist ihr Blick voller Wärme. Oder ... Moment mal. Sehe ich da etwa Feuer in ihren Augen?

Ich versuche zu grinsen, bin aber zu unruhig. Als ich merke, wie meine Mundwinkel zu zucken beginnen, wende ich mich ab. Wenn wir doch jetzt nur allein wären und dieser verdammte Club uns nicht das Leben schwer machen würde.

Wären wir doch noch in Belize!

Ich mache mich auf den Weg in die Küche, um herauszufinden, welchen Schnaps Josh mir wohl dagelassen haben mag. Bingo. In einem Eckschrank steht eine große Flasche exquisiter Tequila. Hätte ich mir denken können: für meinen lieben Bruder nur das Beste.

Ich krame nach ein paar Schnapsgläsern und höre, wie Sarah und Kat sich im Wohnzimmer leise unterhalten. Ihre Stimmen klingen ängstlich und sehr verstört. Tja, das Feuer in Sarahs Augen habe ich mir anscheinend nur eingebildet. Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Nein, es darf jetzt nicht um mich gehen, sondern nur um das, was sie braucht.

Die ganze Situation ist wirklich total vertrackt. Warum bin ich dem Club nur beigetreten? Und wieso zur Hölle habe ich mit Stacy der Fakerin geschlafen? O Mann. Außerdem hätte ich Sarah ihren Computer mit nach Belize nehmen lassen sollen! Und wieso nur habe ich nicht auf ihre Intuition vertraut?

Von Anfang an, selbst noch vor ihrem Zusammenstoß mit Stacy auf der Bar-Toilette, hat Sarah gesagt, dass ihr Regelverstoß Konsequenzen haben würde. Sie klang ganz so, als wäre es eine Todsünde, mich gegen den Willen des Clubs privat zu kontaktieren. „Du hast doch nicht gegen die Kirche aufbegehrt, sondern gegen den Club. Das ist immer noch ein großer Unterschied“, habe ich damals geschnaubt und die Situation komplett missverstanden. Sarah ist wahnsinnig clever, ich hätte sie wirklich ernst nehmen sollen, ganz egal, worum es geht. Wenn ich ihr doch nur richtig zugehört hätte, anstatt mit meinem Schwanz herumzuwedeln und so zu tun, als hätte ich die Weisheit mit Löffeln gefressen – dann wäre das alles nicht passiert.

Leider geht es schon schlecht los: Ich finde keine Schnapsgläser. Dann eben Saftgläser. Ob sich in meinem Kühlschrank wohl noch irgendwo eine Limette versteckt hat? Fehlanzeige. Also gieße ich uns drei doppelte Shots in die Gläser, schnappe mir einen Salzstreuer und gehe zurück ins Wohnzimmer, um den Ladys ihre Drinks zu überreichen.

„Eine Limette hatte ich nicht mehr“, sage ich. „Sorry.“

„Cheers“, meint Kat. „Auf dich, Jonas. Besten Dank für die Gastfreundschaft!“ Sie hebt das Glas. „Freut mich übrigens, dich kennenzulernen.“

„Mich auch! Du bist wirklich genau so, wie Sarah dich beschrieben hat.“

Sarah grinst mich an, weil sie sich gut daran erinnert, was sie über Kat gesagt hat: „Sie ist ein wildes Partygirl mit einem Herzen aus Gold.“

Wir stoßen an. „Tut mir leid, dass wir uns auf diese Weise kennenlernen müssen“, sage ich.

„Na ja, zumindest lerne ich dich jetzt richtig kennen – und spioniere dich nicht nur aus.“ Sie verstummt, wahrscheinlich ist ihr aufgefallen, dass sie mitten in ein Fettnäpfchen getreten ist.

Wunderbar. Ja, Sarah, ich habe Stacy die Fakerin gevögelt, nachdem ihr mich in der Pine Box ausspioniert habt. Und ja, im Nachhinein hat sich diese Frau leider als Prostituierte entpuppt. Danke, dass du mich dran erinnerst, während du meinen sündhaft teuren Tequila schlürfst – und das auch noch vor meiner Freundin!

Ich suche in Sarahs Gesicht nach irgendwelchen Anzeichen von Scham, Demütigung oder Schmerz.

Kat wird rot wie eine Tomate. „Sorry!“, murmelt sie.

Sarah legt eine Hand auf ihren Arm. „Ist schon okay!“ Sie sieht mich eindringlich an. „Die Sache ist mir piepegal.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Ehrlich.“

Ah, das ist meine umwerfende Sarah!

Ich habe sie schon ganz zu Beginn gefragt, ob sie die lange Parade von Frauen, mit denen ich bereits geschlafen habe, einfach vergessen kann. Genauso wie all die Frauen mit Purpurarmband, mit denen ich mich dank meiner Mitgliedschaft im Club hätte amüsieren können. Sarah hat es mir versprochen und hat auch nie einen Rückzieher gemacht oder damit gehadert. Nicht ein Mal. Weil meine Sarah einfach einmalig ist.

Kat flüstert ihr etwas ins Ohr, und Sarah nickt grinsend.

Ich habe natürlich nichts gegen Kat persönlich, aber warum muss sie jetzt hier sein? Ich würde Sarah am liebsten auf der Stelle die Kleider vom Leib reißen und mit ihr schlafen. Leider aber macht mir Kat, die mich mit demselben belustigten Blick bedenkt, wie ich ihn von Josh nur allzu gut kenne, da einen Strich durch die Rechnung.

„Stößchen!“, sagt sie, leckt das Salz von ihrer Hand und trinkt den Tequila auf ex. „Geiles Zeug!“

Ich tue es ihr gleich und bin überrascht, dass der Tequila sehr viel milder und besser schmeckt als in meiner Erinnerung.

Sarah allerdings scheint keine Lust auf den Drink zu haben. Stattdessen starrt sie mich an wie eine Raubkatze.

Irgendetwas in ihrem verführerischen Blick lässt meine Haut kribbeln. Ich bilde mir den doch nicht ein?

„Willst du nicht mal trinken?“, sagt Kat zu ihr und gibt ihr einen leichten Knuff.

Ohne den Blick von mir abzuwenden, kippt Sarah ein bisschen Salz auf ihren Handrücken und leckt es langsam ab. Dann hebt sie das Glas an ihre vollen Lippen und kippt den Tequila in einem Zug hinunter, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Anschließend fährt sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen und grinst mich siegessicher an.

Heilige Scheiße, ich habe sofort einen Ständer bekommen. Ich habe sie noch nie zuvor einen Shot trinken sehen. Wie sie diesen Tequila hinuntergeschluckt hat – das war so sexy, dass ich liebend gern das Getränk gewesen wäre. Oder die Kante ihres Glases. Oder nein: das Salz.

Sie stellt ihr leeres Glas auf dem Couchtisch ab, lehnt sich zurück und legt die Hände hinter ihren Kopf. Das ist eine absolute Mackerpose – eine Haltung, die ein CEO-Manager während einer richtig harten Verhandlung einnehmen würde –, und es macht mich wahnsinnig an.

Ich erwidere ihren schmachtenden Blick.

Einer ihrer Mundwinkel hebt sich.

„Wann kommt Josh denn hier an?“, erkundigt sich Kat und geht mir damit schon wieder auf den Geist.

„In etwa drei Stunden“, sage ich nach einem Blick auf meine Armbanduhr. „Sein Flieger ist gerade in L.A. gestartet.“

Sarah seufzt tief und wirft mir einen lasziven Blick zu, während sie mit Kat spricht. „Bist du müde, Kat?“

Mein Körper steht regelrecht unter Strom.

Kat schüttelt den Kopf und will schon etwas erwidern, aber Sarah schneidet ihr sofort das Wort ab.

„Ich bin nämlich hundemüde.“ Sie sieht mich an, als wollte sie mich bei lebendigem Leib verschlingen. „Wahrscheinlich werde ich schön heiß duschen und mich dann noch mal ins Bett verkriechen, bis Josh kommt.“

„Oh, klar“, sagt Kat. „Ich habe total vergessen, dass ihr zwei heute den ganzen Tag unterwegs wart. Ihr müsst völlig erledigt sein.“

Sarah erhebt sich und sieht mich unnachgiebig an. „Hast du ein Zimmer für Kat?“

„Na klar! Soll ich’s dir zeigen, Kat? Oder soll ich dir vorher noch was zu essen besorgen?“

Sarah seufzt laut und deutlich und sieht mich finster an, während sie die Hände in ihre Hüften stemmt.

„Cool, ich habe tatsächlich –“, setzt Kat an, aber Sarah unterbricht sie knallhart.

„Warum zeigst du Kat nicht direkt ihr Zimmer? Wir essen dann später. Ist das okay, Kat?“ Sarah funkelt Kat an und hebt ihre Augenbrauen.

Kat erwidert Sarahs Blick und wirkt plötzlich ein wenig eingeschüchtert.

„Ähm, klar“, sagt sie langsam, ehe ihr ein Licht aufgeht und sie breit grinst. „Oh. Logisch! Ich werde in der Küche bestimmt ein bisschen Obst oder Cracker finden, um den ersten Hunger zu stillen. Und ihr zwei ... ruht euch mal schön aus!“

„Wenn du wirklich schlimmen Hunger hast, dann –“

„Manometer, Jonas, ich bin voller Moskitoschutz und Flugzeugmief“, sagt Sarah und kann ihre Gereiztheit nicht länger verbergen. „Ich brauche jetzt dringend eine lange, heiße Dusche! Und zwar sofort!“

Kat lacht. „Jonas, normalerweise bist du doch sicherlich nicht so schwer von Begriff, oder?“

Ich spüre, wie ich rot anlaufe.

„Nee, ist er nicht! Eigentlich ist er sogar ein ziemlich aufgewecktes Bürschchen“, meint Sarah und verdreht die Augen.

„Wenn du das sagst.“

Meine Wangen glühen. Genau deswegen hasse ich Partys! Und Dreier. Und Menschenansammlungen. Am besten komme ich klar, wenn ich mit jemandem allein bin. Ich werfe Sarah einen entschuldigenden Blick zu, aber es hilft nichts.

Ich räuspere mich. „Okay, dann komm, Kat.“ Ich greife nach ihrem Koffer. „Am anderen Ende des Hauses habe ich ein wunderbares Zimmer für dich – mit jeder Menge Privatsphäre.“

„Super“, sagt Sarah und rauscht so schnell aus dem Zimmer, dass Kat zu kichern beginnt.

„Komm schon, Jonas“, sagt sie. „Ich fürchte wirklich um deine Sicherheit, wenn du diese Frau noch länger warten lässt.“



Jonas


Ich stehe in der Tür zum Gästezimmer und gebe mein Bestes, um möglichst entspannt zu wirken und keinen Herzinfarkt zu bekommen. Gerade will ich nichts lieber, als sofort zu Sarah zu gehen. Wenn ich mir vorstelle, was sie wohl gerade in meinem Zimmer macht, beginnt alles an mir zu kribbeln. Trotzdem kann ich einfach nicht unhöflich einer Frau gegenüber sein, ganz egal, in was für einer Situation ich mich auch befinden mag. Außerdem ist es allein meine Schuld, dass Kat hier ist.

Ich habe dafür gesorgt, dass sie frische Handtücher in ihrem Bad hat, und ihr gesagt, dass sie sich wie zu Hause fühlen und sich einfach bedienen soll. Dann habe ich ihr noch erklärt, wie die Fernbedienung funktioniert, denn die ist ganz schön tricky. Außerdem habe ich ihr gezeigt, wie man sich an meinem Computer als Gast anmeldet, damit sie ihre E-Mails checken kann, oder was auch immer sie sonst gern tun möchte. Ich werde dafür sorgen, dass meine Assistentin die zwei gestohlenen Laptop-Modelle nachkauft und sie morgen direkt zu mir nach Hause liefern lässt.

„Also, ist so weit alles okay bei dir?“, frage ich und höre, wie das Blut in meinen Ohren rauscht.

„Alles super. Und jetzt ab mit dir. Je länger du Sarah warten lässt, desto gefährlicher wird es für dich!“ Sie lacht.

Ohne etwas zu erwidern, drehe ich mich um und verziehe mich.

„Toi, toi, toi!“, ruft sie mir nach. Ich eile durchs Wohnzimmer in Richtung meines Schlafzimmers, das am anderen Ende des Hauses liegt. Mein Ständer pocht, und mein Herz rast. Ich werde jetzt mit der einzigen Frau, die ich je geliebt habe, schlafen. Langsam und zärtlich, und während ich das tue, werde ich ihr ins Ohr flüstern, dass ich sie liebe. Immer wieder. Ich werde in ihrer Vollkommenheit schwelgen, ihre Köstlichkeit voll auskosten, und wenn sie dann kommt (mittlerweile gelingt ihr das wirklich gut!), werde ich diesen Satz noch einmal wiederholen, vielleicht, während ich selbst meinen Orgasmus habe. Das habe ich noch nie gemacht – und es hat gute Chancen, so etwas wie mein neuer Heiliger Gral zu werden.

Frauen haben die drei besonderen Worte durchaus schon zu mir gesagt, aber ich habe ihre Liebeserklärungen nie erwidert. Eigentlich hatte ich sogar mein Leben lang Angst davor, habe diesen Satz gemieden wie die Pest. Hauptsächlich deshalb, weil alle Beziehungen und Flirts, die ich je hatte, letztlich an ihm gescheitert sind. Welche Frau sagt diese Worte schon gern zu einem Mann, ohne die entsprechende Antwort zu bekommen? Keine, richtig. Selbst wenn sie sich um Geduld bemüht und einen auf Mutter Teresa macht – das Ende ist unvermeidbar, sobald dieser Satz in der Welt ist. Sobald klar ist, dass nur eine Person emotional involviert ist.

Jetzt aber will ich diesen Satz sagen, verdammt noch mal! Und ich will, dass Sarah es auch tut. Wie wird es sich wohl anfühlen?

Ich kann es kaum erwarten!

Moment. Plötzlich kommt mir ein Gedanke, der mich mitten im Flur stehen bleiben lässt. Was, wenn Sarah den Satz nicht erwidert? Sofort wird mir flau im Magen.

Nein, so was darf ich nicht denken. Wir haben uns in Belize gesagt, was wir füreinander empfinden.

„Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit“, habe ich gemeint. Viel klarer kann man sich doch kaum ausdrücken, oder? Und sie hat etwas erwidert wie: „Du machst mich auch total verrückt.“

Und dann habe ich ihr den Muse-Song vorgespielt, den ich mir für den Moment aufgespart habe, in dem ich mit der Frau schlafe, die ich liebe. Mann, das war echt unglaublich. Madness.

Mittlerweile ist mein Ständer steinhart.

Ja, wir haben es uns definitiv gesagt. Und jetzt werden wir den nächsten Schritt zusammen tun. Wir werden die heiligen Worte aussprechen.

Und was, wenn sie Angst davor hat? Oder noch nicht bereit dafür ist? Oder zu ... unsicher ist?

Nein, nein, nein! Das alles flüstern mir meine Dämonen zu, und auf die darf ich auf keinen Fall hören!

Meine vor langer Zeit attestierte „Angst vor Zurückweisung aufgrund eines Kindheitstraumas“ sitzt tief, wie meine Therapeutin mir damals erklärt hat, als es um mich herum immer dunkler wurde und das unheimliche Geflüster begann. Manchmal schlägt der verrückte Teil in mir voll zu, und dagegen muss ich stets gewappnet sein. Ich muss gegen ihn ankämpfen und darf ihn nicht die Überhand gewinnen lassen. Ich weiß doch, dass sie mich liebt. Und ich liebe sie auch. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich darf jetzt nicht die Nerven verlieren.

Und auch über meinen Körper sollte ich dringend die Kontrolle behalten. Schließlich ist Sarah gerade erschöpft und sehr verletzlich. Der Tag heute muss ganz schön traumatisierend für sie gewesen sein. Da sollte ich zärtlich sein und es langsam angehen lassen. Dafür sorgen, dass sie sich geborgen und geliebt fühlt – das ist das Allerwichtigste. Ich will, dass es eine schöne Erinnerung für sie ist, und für mich natürlich auch. Ja, ich werde sie mit Seidenhandschuhen anfassen und ihr huldigen.

Ich werde ihr Gesicht mit kleinen Küsschen bedecken, so wie sie das immer bei mir macht, und währenddessen zu ihr sagen: „›Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt.‹“

Ich öffne die Tür zu meinem Schlafzimmer und bebe vor Erwartung.

Sie ist nicht im Zimmer, aber ich höre aus dem Bad das Rauschen der Dusche. Ihre Klamotten hat sie so auf dem Boden verteilt, dass sie ziemlich eindeutig Richtung Bad führen. Mein Herz hämmert in meiner Brust. Ich reiße mir die Kleidung vom Leib und pfeffere sie auf den Boden.

Als ich die Badezimmertür öffne, sehe ich Sarah mit dem Rücken zu mir dastehen und ihren glänzenden, vom heißen Wasser geröteten Körper mit einem Waschlappen abreiben. Ihr langes dunkles Haar klebt an ihrem Rücken, und das Wasser strömt an ihr hinab. Seifenreste gleiten wie Schneeflocken über ihren Rücken und ihren unglaublich runden Hintern.

Einen Moment lang stehe ich einfach nur da und genieße den Anblick. Sie ist wirklich die Weiblichkeit in Person, die Idee einer Frau, die es irgendwie in unsere sinnlich erfahrbare Welt geschafft hat, wie ein Geschenk. Ein Geschenk, das all den unvollkommenen und erschöpften Massen Hoffnung und Ansporn geben und mich anturnen soll.

Und sie gehört mir. Mir, mir, mir!

Sie dreht sich um und sieht mir in die Augen.

„Apropos schwer von Begriff! Ich will schon den ganzen Tag nichts anderes, als mit dir zu schlafen, mein Großer!“, meint sie lächelnd.

Ich strahle sie an, ohne mich von der Stelle zu bewegen. Sie ist so unglaublich schön!

Sie legt den Kopf schief, sodass das Wasser über ihren Hals rinnt, während sie mit dem Waschlappen an ihren Brüsten entlangfährt.

Sie ist perfekt. Diesen Moment will ich nie vergessen. Ich liebe diese Frau, und das werde ich ihr jetzt sagen.

Sarah legt den Waschlappen auf den Sims und streicht über ihren Bauch und ihre Hüften, während sie sich verführerisch über die Lippen leckt.

„Na? Kommst du, oder was?“

Ich lächle. „Lass mich dich noch einen Moment einfach ansehen, Baby. Ich will diesen Augenblick nicht vergessen.“

„Ah, das ist aber niedlich“, meint sie sarkastisch. „Weißt du denn nicht, dass man eine wollüstige Frau nicht warten lassen soll?“

„Werde ich mir merken!“ Ich trete in die Dusche und umarme meine nasse Sarah. „Sag das noch mal.“ Ich küsse sie, und sie lacht ihr raues Lachen.

„Wollüstig!“, sagt sie und drückt ihre Lippen auf meine.

Lauren Rowe

Über Lauren Rowe

Biografie

Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für „The Club“ ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben ihrer heißen Liebesgeschichten nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo...

Weitere Titel der Serie „The Club“

Trilogie plus ein finaler Extra-Band über die mitreißende und leidenschaftliche Liebesgeschichte zwischen Jonas und Sarah, die sich bei einer Datingagentur kennen lernen – er ist Kunde, sie Mitarbeiterin, die ihn überprüft. Aus einem heißen Flirt wird bald mehr ... Die Bände fünf bis sieben schildern die Ereignisse um den Club aus der Sicht von Josh und Kat.

Kommentare zum Buch
trotz kleiner enttäuschung immer noch ein super buch!
Kira - Marie Grimm am 15.10.2016

Ich habe dieses buch als Rezensionsexemplar angefordert und möchte mich erstmal entschuldigen, dass es so lange gedauert hat... im laufe der nächsten 2 wochen wird noch eine ausfürlichere Rezension auf meinem blog dazu kommen!   Ich bin mit einer sehr hoher Erwartung in das buch eingestiegen, da mich der erste Teil ungeworfen hat und ich fasziniert von der Liebe zwischen jonas und sarah war! Leider hat mich der zweite Teil nicht so überzeugt und an manchen stellen traten schon ein paar enttäuschungen hervor. In dem teil ging es zwar mehr um die intensivierung der beziehung von jonas und sarah was auch abwechslungreich aber auch leider etwas hingezogen war. Aber trotz der kleinen mängel mag ich den zweiten band weil man eben mehr von den protagonisten erfährt. mehr wird auch meinem blog www.weliveandbreathe.jimdo.com kommen.  Liebe Grüße KIRA -MARIE GRIMM

Nicht so überzeugend wie Band 1 der Reihe
Michelle von All you need is a lovely book am 19.07.2016

„The Club – Match“ von Lauren Rowe ist der zweite Band ihrer „The Club“-Reihe. Nachdem Jonas und Sarah aus dem Urlaub wieder zurückgekommen sind, erwarten sie einige böse Überraschungen zurück zu Hause. Wie die beiden den Club besiegen wollen, erfahrt ihr in diesem Buch.   Broschiert: 240 Seiten Verlag: Piper Paperback (1. Juni 2016) Sprache: Deutsch ISBN-10: 3492060420 Preis Taschenbuch: 12,99€ Preis eBook: 9,99€ Originaltitel: The Reclamation   Klappentext: Sie haben mit dem Club abgeschlossen, aber der Club noch nicht mit ihnen! Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre frische Liebe immer wieder auf der Kippe, zum anderen ist Sarahs Leben plötzlich in Gefahr, denn der Club hat ihren Verrat nicht vergessen. Jonas will sie in Sicherheit wissen und überredet sie, bei ihm einzuziehen. Doch schon bald erkennt Sarah ihn fast nicht wieder. Als er eines Abends unter fadenscheinigen Vorwänden die Wohnung verlässt, kann Sarah nicht mehr anders: Sie schnüffelt in seinem Handy herum – und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass er gerade ein Club-Match hat …   Meinung: Ich liebe die Cover der Reihe. Wie auch schon beim ersten Band sind tropische Blätter auf einem schlichten schwarzen Hintergrund abgebildet. Dies ruft nochmals die Verbindung zum ersten Teil der Reihe hervor, in dem Jonas und Sarah in den Urlaub in Belize gefahren sind. Die knallige grüne Farbe sticht ins Auge. Mir gefallen die Cover wirklich unglaublich gut!   Der erste Band „The Club – Flirt“ hat mich sehr überrascht. Ich hatte mit einer Geschichte ähnlich der von 50 Shades of Grey gerechnet, wurde aber zu 100% positiv mit Humor und Witz überrascht! Jedenfalls im ersten Band war das so.   Das Buch begann sehr vielversprechend. Jonas und Sarah kommen wieder in ihrer Heimat an. Schnell bemerken sie, dass in Sarahs und Kats Wohnung eingebrochen wurde. Ihnen ist klar, dass dies der Club gewesen sein muss. Für Jonas steht sofort fest, dass er dem Club das Handwerk legen will. Dazu fragt er sogar seinen Bruder um Hilfe. Mit ihm will er eine Strategie entwickeln, den Club zu besiegen und Sarah möglichst außen vor zu lassen.   Der Schreibstil ist wieder locker und flüssig zu lesen. Jedoch muss ich sagen, dass mir hier der humorvolle/ sarkastische Teil aus dem ersten Band gefehlt hat. Trotzdem ist das Buch angenehm zu lesen.   So viel zur Handlung kann ich nicht sagen, da ich finde, dass kaum Handlung vorhanden ist. Das Buch besteht aus sehr viel Erotik, ein bisschen Handlung und noch mehr Erotik. Im Gegensatz zum ersten Band steht hier irgendwie der Sex im Vordergrund. Es knistert heftig zwischen Jonas und Sarah.   Das Buch ist sehr dünn und die meiste Zeit haben die beiden Sex miteinander. Dieser wird stilvoll und authentisch dargestellt. Trotzdem hätte ich mir etwas weniger Sex und ein bisschen mehr Handlung erhofft. Sie unternehmen zwar Versuche gegen den Club, aber diese sind eher halbherzig. Nicht das, was ich erwartet habe.   Die Story bleibt sehr oberflächlich. Nur an wenigen Stellen wird es wirklich richtig tiefgründig. Auch die Handlung mit Jonas Vergangenheit kommt mir zu kurz.   Fazit:  Leider hat sich die Autorin in diesem Buch etwas verloren. Der Schreibstil ist immer noch super zu lesen, aber die Handlung blieb dabei auf der Strecke. Ich hoffe, dass im Band 3 mehr Handlung kommt und Jonas und Sarah es schaffen, den Club zu besiegen. Das Ende dieses Bandes hat dann nochmal viel gerettet und Lust auf Band drei gemacht, da man wissen will, was passiert. Vielleicht waren die letzten 10-15 Seiten sogar die Besten am ganzen Buch. 

Liebe ist die Sehnsucht nach Ganzheit
Blonderschatten's Welt der Bücher am 25.06.2016

Cover:   Schlicht und dennoch wunderschön, setzen die schilfaritgen Blätter mit ihrer detaillierten Maserung und ihrer weiß-grauen Zeichnung auf dem schwarzen Hintergrund einen tollen Akzent. Mitten empor ragt der Buchtitel, der durch "The Club" einen leichten Farbakzent und durch die geschwungene Schriftart von "Match" einen verspielt, eleganten Touch erhält. Ein schöner Blickfang, welcher die Reihe schon alleine optisch gekonnt fortsetzt.     Meinung:   Nach der Rückkehr aus ihrem Kurzurlaub, drängt sich der Club wieder mit aller Macht in ihr Leben. Schnell kristallisiert sich heraus, dass die Verwüstung von Sarahs Wohnung nur der Anfang ist und der erste Schreck nichts im Vergleich zu dem ist, was beide noch erwarten wird. Die bereits bekannten „Schwächen“ unserer Protagonisten erwachsen hier wieder zu einer Hürde, die zusätzlich zum Tumult noch ordentlich Öl ins Feuer gießen. Um Sarah zu schützen, wagt Jonas einige Alleingänge, die Sarah als Heimlichkeiten wahrnimmt. Den Plan, den Jonas verfolgt ist heikel und taktisch ein zweigleisiger Drahtseilakt. Sarah hingegen mangelt es an Selbstvertrauen. Sie hinterfragt die Dinge zu wenig und reagiert lediglich auf die oberflächliche Betrachtungsweise. Andererseits, kann ich sie auch verstehen, da die vorhergegangene Komponente diese Perspektive unterstützt.   Vielleicht will ich weiter daran glauben, dass wahre Liebe über alles geht, [...]. Daran, dass jeder Topf einen Deckel findet, ganz egal, wie gestört dieser auch sein mag.   Jonas und Josh ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, Sarah und ihre Freundin Kat zu beschützen, allerdings teilen sich ihre Meinungen, bei der Vorgehensweise. Während Jonas auf Konfrontationskurs gehen will, ist es Josh, der eher defensiv agiert. Jonas handelt von Emotionen und der Angst um Sarah geleitet. Die Schatten seiner Vergangenheit wallen wieder auf und überschatten ihre Beziehung.   Nein, meine Liebe konnte sie nicht retten.   Obwohl Jonas um Sarahs Sicherheit besorgt ist, so spielt noch eine andere Komponente bei ihm mit, die für Distanz zwischen den beiden sorgt. Er hat nach wie vor eine Mauer um sich gezogen, die er auch ihr gegenüber, nicht bereit ist, vollkommen einzureißen. Worte haben die Macht Dinge in andere Bahnen zu lenken, bleiben sie wie bei den Protagonisten hingegen unausgesprochen, bleibt einem nur die Möglichkeit, Mimik und Gestik zu analysieren und Nachforschungen anzustellen, die der jeweils andere als Vertrauensbruch betrachtet. Lediglich in körperlicher Hinsicht, harmonieren die beiden, sodass ihre Gefühle zueinander, keinerlei Worte bedürfen.   >>Liebe ist die Sehnsucht nach der Ganzheit, und das Streben nach der Ganzheit wird Liebe genannt<<   Wissen ist nicht immer gleichbedeutend mit Macht. Sarah hat Einblicke in den Club erhalten, die sie in den Augen von anderen zu einer potenziellen Gefahr erwachsen lassen sodass diese nun ein besonderes Augenmerk auf sie legen. Es findet ein Kampf um und gegen den Club statt, die Hemmschwellen werden immer weiter runtergeschraubt und am Ende stellt sich die Frage, welche Opfer wird das fordern?   Die Vergangenheit wird erneut zur Gegenwart. Inmitten ein Paar, das umeinander kämpft und doch noch nicht den richtigen Weg zueinander gefunden hat. Wird Jonas seine Mauern im richtigen Moment einreißen und Sarah vor denjenigen beschützen können, die das Wort Hemmschwelle nicht kennen?     Charaktere:   Sarahs Leben verläuft seit Jonas in vollkommen neuen Bahnen. Im Rausch der Gefühle wird ihre Wahrnehmung getrübt, was zwischen den beiden zu einigen Konflikten führt. Doch ebenso steht sie im Konflikt mit sich selbst, zwischen vollkommener Hingabe Jonas gegenüber und dem Festhalten an der Persönlichkeit, die sie vor ihm war. Welche Opfer werden sie bringen und wo werden sie am Ende stehen?   Jonas ist ein Mann, der seine Ziele mit Vehemenz verfolgt und niemals gewillt ist, aufzugeben. Seiner Selbstsicherheit weicht ein stark ausgeprägter Beschützerinstinkt, denn die Hintermänner des Clubs haben Sarah im Visier. Um sie schützen zu können, setzt er alle Hebel in Bewegung.     Schreibstil:   Lauren Rowe hat mit "The Club - Flirt" eine Reihe begonnen, die gewisse Parallelen zu bekannten Geschichten aufweist, im zweiten Band hat sie allerdings einen Weg eingeschlagen, der nichts an Individualität missen lässt und sich von Büchern desselben Genres abhebt. Bei der Masse von Büchern, die es in diesem Bereich gibt, finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn man einige Parallelen erkennt, denn was niemals gleich sein wird, ist die Interaktion der Charaktere miteinander, sowie ihre Wesenszüge und schon das hat die Autorin im ersten Teil bewiesen. Der zweite Band gewinnt jedoch nochmal zusätzlich eine ordentliche Portion Schwung und Spannung, denn hier vereinen sich mehrere Konflikte, zu einem großen Ganzen und der Höhepunkt liefert einen faszinierenden Showdown, der meine Nerven zum Zerreißen gespannt hat.   Ein wohl alltägliches Problem, dass viele Menschen kennen dürften, ist, dass oftmals nicht ausgesprochen wird, was in einem vorgeht und einen belastet. Ein Konflikt, der ebenso Jonas und Sarah betrifft und ihre Hürden um einiges schwieriger zu überwinden gestaltet. Die Schwerpunkte ihres Schweigens hingegen liegen jeweils anders begründet, weshalb Lauren Rowe mit der Sichtweise gleich beider Protagonisten im Buch nicht nur die Spannung schürt, sondern auch ihre Beweggründe verständlich macht oder zumindest verständlicher erscheinen lässt. Was hier auch sehr schön herausgearbeitet wurde, ist, dass wir gerade dann Fehler machen, wenn wir jemanden schützen wollen, da Heimlichkeiten wie sie hier von Jonas ausgegangen sind, gleichzeitig eine Provokation Sarahs hervorgerufen haben, die sich immer weiter hochgeschaukelt hat. In diesem Kontext war auch zu erkennen, dass zu große Erwartungshaltungen, gleichsam mit Enttäuschungen verbunden sind.   Love & Crime Elemente gestalten diesen Band zu einem grandiosen Pageturner, der leider viel zu schnell zu Ende war und ich am liebsten schon jetzt den dritten Band in den Händen halten möchte.

The club- Match
chrissidiebüchereule am 10.06.2016

Klappentext: Sie haben mit dem Club abgeschlossen, aber der Club noch nicht mit ihnen. Nach ihrem gemeinsamen Kurzurlaub müssen sich Jonas und Sarah neuen Herausforderungen stellen. Zum einen steht ihre frische Liebe immer wieder auf der Kippe, zum anderen ist Sarahs Leben plötzlich in Gefahr, denn der Club hat ihren Verrat nicht vergessen. Jonas will sie in Sicherheit wissen und überredet sie, bei ihm einzuziehen. Doch schon bald erkennt Sarah ihn fast nicht wieder. Immer wieder verlässt er unter fadenscheinigen Vorwänden die Wohnung, und schließlich kann Sarah nicht mehr anders: Sie schnüffelt in seinem Handy herum – und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass er an dem Abend ein Club-Match hat …   Quelle :Bild und Klappentext: Piper Verlag   Spannend, erotisch, romantisch !   Der 2. Teil The Club Match hat mich wieder begeistert, fasziniert und diesmal war es mit viel Spannung geschrieben ! Es glich einem Krimi, die Spannung und die Angst um Sarah waren zum Greifen nah. Der Club schlägt zurück. Sarah und Jonas kommen aus dem Urlaub zurück, der sehr prickelnd und erotisch war, und entdecken, dass Sarahs Laptop gestohlen wurde. Schwebt sie nun in Lebensgefahr? Wie weit geht der Club um sie zum Schweigen zu bringen?   Diese 2 Fragen beschäftigen den Leser in diesem Band. Jonas beschützt Sarah und ihre Freunde, auch sein Bruder hilft so gut er kann.   Jonas macht eine sehr rasante Entwicklung in diesem Band durch, er entwickelt immer mehr Gefühle für Sarah. Ob das Liebe ist ? Er setzt sein eigenes Leben aufs Spiel um Sarah zu retten und an die Hintermänner des Clubs zu kommen.   Sarah liebt Jonas immer mehr und macht dadurch Fehler und wird leichtsinnig, sie wirkt teilweise starrköpfig, teilweise merkt man ihr ihre Angst davor an, ihre Freiheit aufzugeben zu müssen. Sie fühlt sich von Jonas teilweise eingeengt, doch der will sie eigentlich nur beschützen. Die Charaktere sind sehr individuell aber detailliert dargestellt. Ihre Gefühle sind sehr genau beschrieben, sodass der Leser ihr Handeln gut nachvollziehen kann. Auch im Thema Erotik ging das Buch einen Schritt weiter, der Leser bekam so auch intime Einblicke in das Liebesleben von Jonas und Sarah.   Sarah und Jonas und ihre Freunde haben sich sehr weiterentwickelt in diesem Buch. Dieses Buch hat mich noch mehr fasziniert und in seinen Bann gezogen, als die Bände davor. Sie hat einen sehr individuellen Schreibstil der einen sofort mit Haut und Haar mitnimmt auf die Lustvolle und spannende Reise von Jonas und Sarah. Ich habe mit Wehmut und einer Träne das Buch geschlossen und warte gespannt auf Band 3.   Spannung pur !! Von der ersten bis zur letzten Seite !   5 von 5 Punkten

The Club Teil 2
Kallisto92 am 05.06.2016

In dem Buch , "The Club-Match (Teil 2 ) , geschrieben von Lauren Rowe geht es um Sarah uns Jonas. Beide haben sich durch die Mitgliedschaft in The Club, einer teuren Datingagentur kennengelernt. Im ersten Teil haben wir erfahren das es Jonas eigentlich nicht nötig hätte sich dort anzumelden ,da in viele Frauen in Seattle zu Füßen liegen. Er möchte jedoch nicht nur eine Frau glücklich machen sondern viele. Doch dann trifft er sie, die Frau die er unbedingt kennenlernen möchte, koste es was es wolle.   Der 2. Teil setzt unmittelbar an dem geschehen im ersten Teil an. Beide sind aus The Club ausgestiegen, jedoch ist der Club noch nicht mit ihnen fertig. Um zusammen zu sein müssen sie viele Hürden überwinden. Sarah und Jonas ergänzen sich in ihrer Beziehung gegenseitig. Aufgrund seiner Vergangenheit macht er einige Fehler, welche Sarah aus dem Weg räumt. Beide sind jedoch dabei sich von ihrer Vergangenheit loszureißen und gemeinsam eine Zukunft zu haben. Jedoch hat Jonas noch ein weiteres Geheimnis, dies steht ihm im Weg, Sarah seine Liebe zu Offenbaren. Er zeigt ihr diese aber mit seinen Gesten und durch seine Musik- Madness. Sarah und Kat glauben Jonas jedoch nicht ,dass der Club hinter ihnen her ist. Vor allem Sarah ist in Gefahr. Nach der Hälfte des Buches wird die Story mit erotischen Sexszenen untermalt. Ein geheimnisvoller Fremder tritt auch in das Geschehen mit ein. In diesem Teil hat sich Jonas meiner Meinung nach deutlich in seinem Charakter weiterentwickelt. Er wirkt nicht mehr wie der arrogante Typ ,sondern entwickelt einen Liebenswerten Charakter, welcher jedoch immer noch einige Geheimnisse verbirgt, diese stehen im Weg, dass Sarah ihn noch besser verstehen kann.   Fazit: Ich bin sehr gespannt, wie es im 3.Teil The Club-Love weitergeht. Dieser Teil erscheint am 1.August 2016. Ich fand den 2.Teil relativ dünn, daher kamen die Freunde noch nicht gegen The Club an. Es wurden jedoch Pläne geschmiedet und Jonas möchte den Club fallen sehen. Das einzige was mich etwas verwundert ist, dass ich annahm The Club sei eine Trilogie, jedoch habe ich beim stöbern entdeckt das es noch einen 4. Teil namens The Club-Joy geben wird, daher bin ich gespannt wie viele Teile noch erscheinen werden.   Ich finde auch den Schreibstil der Autorin sehr gut und die Spannung bleibt beim Lesen bestehen. Selbst dieser 2.Teil hat in der Story nicht nachgelassen. Ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen. Ich bin sehr froh über die Covergestaltung, durch diese bin ich erst im Laden auf die Reihe aufmerksam geworden und habe dann den interessanten Klapptext gelesen.   Meine Inhaltsangabe war kurz, weil ich gern zu viel verrate und dann macht das selbst lesen ja keinen Spaß mehr wenn man alles weiß, aber ich kann nur empfehlen die Reihe zu lesen. Vorallem wenn man das Ende des Buches gelesen hat ,hält man die 2 Monate bis zum 3. Teil kaum aus, den das offene Ende soll nicht offen bleiben.

Kommentieren Sie diesen Beitrag:
(* Pflichtfeld)

Lauren Rowe - NEWS

Erhalten Sie Updates zu Neuerscheinungen und individuelle Empfehlungen.

Beim Absenden ist ein Fehler aufgetreten!

Lauren Rowe - NEWS

Sind Sie sicher, dass Sie Lauren Rowe nicht mehr folgen möchten?

Beim Absenden ist ein Fehler aufgetreten!

Abbrechen